Projekt Saalachwelle

In Bad Reichenhall soll die größte stehende Welle Europas entstehen. Man müsste nicht mal mehr ans Meer fahren und noch dazu würde die Welle den Tourismus ankurbeln. Ein Traum für jeden Surfer würde wahr werden.

Mündungsbereich des Kanals in die Saalach

Mündungsbereich des Kanals in die Saalach © Linda Nohr

Da ich das Projekt auch schon eine ganze Weile über Facebook verfolge, und immer darauf hoffe, dass es auch bald umgesetzt wird, habe ich mich dazu entschlossen hier darüber zu schreiben. Vom Team des Wellen-Projekts habe ich folgende Pressemitteilung bekommen.

„Wer wir sind: Die erste Idee zur Welle in Bad Reichenhall wurde im Juli 2012 von Margot Zeitvogel-­Schönthier (Pionierin des Aquatrainings) und Holger Schönthier (Sportheilpraktiker und Ex-­Profibiathlet) ausformuliert. Die beiden Bad Reichenhaller, bei denen sich auch beruflich alles um Sport und Gesundheit dreht, wurden auf der Suche nach Mitstreitern schnell fündig und das Team um Merlin Schönthier (ISA Surf Instructor und Student der Wirtschaftswissenschaften), Dipl. Ing. Benjamin Di-­Qual und MA Dipl. Ing. Stefan Klotz erweitert. So hat sich diese kleine Gruppe daran gemacht, das Projekt Saalachwelle voranzutreiben. Das stetig gewachsene Team teilt sich nun die Aufgaben Kommunalpolitik, Kommunikation und Marketing, Technik und Planung mit bisher überaus gutem Erfolg.

Das Team des Wellenprojekts von links: Holger Schönthier, Margot Zeitvogel-­Schönthier, Merlin Schönthier und MA Dipl. Ing. Stefan Klotz ( ohne Dipl. Ing. Benjamin Di-­Qual)

Das Team des Wellenprojekts – von links: Holger Schönthier, Margot Zeitvogel-­Schönthier, Merlin Schönthier und MA Dipl. Ing. Stefan Klotz ( ohne Dipl. Ing. Benjamin Di-­Qual) – © Linda Nohr

Was ist geplant: Die Welle soll im sogenannten Saalachkanal realisiert werden. Der Kanal  gehört zum Saalach-­Kraftwerk der DB Energie GmbH und befindet sich in Bad  Reichenhall. Die Länge des Kanals vom Krafthaus bis zur Einmündung in die Saalach beträgt ca. 600 Meter. Der Standort für die Welle befindet sich im Mündungsbereich des
Kanals in die Saalach. Die Randbedingungen lassen auf eine große und perfekte Welle hoffen:

-­Breite 21 m

-­Wellenhöhe bis zu 2 m

-­ Abfluss  zwischen 24 und bis zu 60 m3/s

Durch die Lage im Stadtgebiet von Bad Reichenhall lässt sich auch die Infrastruktur entsprechend umsetzen und gestallten.

Was bisher geschah: Nachdem die „Facebook“-­Seite ins Leben gerufen wurde war schnell  klar, dass wir nicht alleine mit dem Wunsch sind. Sebastian Renoth,  Wirtschaftsreferent der Stadt Bad Reichenhall, stand unserem Team fortan beratend zur
Seite, woraufhin die Informierung aller Stadträte zu dem Projekt folgte. Die Idee kam sehr gut an und wurde im Herbst 2013 in einer Stadtratssitzung einstimmig  abgesegnet.  Zwischenzeitlich erfuhren wir auch medial große Aufmerksamkeit in Printmedien und
Fernseh-­ sowie Radiobeiträgen. Alleine der bayerische Rundfunk brachte bereits zwei Beiträge über die Welle und den Hochwasser Charity‐Surf an der Almwelle in Salzburg, der ebenfalls vom vom Saalachwellen-­Team vor Ort initiiert wurde. Nicht zu vergessen die Vielzahl der Artikel in regionalen Printmedien und online‐Portalen (z.B. SURFERS Mag, ADAC Reisemagazin). Nachdem der Stadtrat im Mai 2013 eine offizielle  Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben hat, kamen dementsprechend wenig später die Ergebnisse der Untersuchung durch die Universität Innsbruck von Herrn Prof. Dr.  Aufleger: „Die besonderen Randbedingungen -­ insbesondere der hohe Abfluss – würde eine in dieser Form bisher einmalige Welle (bei Maximalabfluss „2 x Eisbach“)  ermöglichen.“ Auch ein Student des Bauingenieurwesens der Uni Innsbruck hat sein Interesse einer Diplomarbeit über unser Projekt bekundet. Nach diesem überaus  positivem Feedback wurde daraufhin die DB als Grundstückseigentümer über das Vorhaben informiert. Politische Gespräche über die Realisierung sind jedoch immer noch mit den Entscheidungsträgern der DB sowie der Landtagsabgeordneten des  Berchtesgadener Landes, Michaela Kaniber, am Laufen. Jedoch   mit positivem  Feedback. Am 16. Januar 2014 fand sodann der CSU-­Stammtisch mit dem Thema „Die Saalachwelle in Bad Reichenhall“ statt, bei dem unser Team geschlossen das Projekt präsentierte und die Einzigartigkeit und Chancen für die Stadt Bad Reichenhall und Umgebung veranschaulichten.

Hier könnte die größte Welle Europas entstehen

Hier könnte die größte Welle Europas entstehen – © Linda Nohr

Wo wir Unterstützung gebrauchen können: Die nächsten Schritte sind vor allem
die technische Umsetzung und die Finanzierung. Welche baulichen Maßnahmen
sind am wirtschaftlichsten und können die schwankenden Durchflüsse am besten  handhaben? Wie wurde bei vergleichbaren Projekten die Finanzierung,  der Betrieb und  die Haftung abschließend gelöst? Vor allem ein reger Erfahrungsaustausch mit anderen Projekten kann uns unserem Ziel näher bringen. Aber auch zur technischen und baulichen Umsetzung erhoffen wir uns neue Anregungen zur Saalachwelle.

Fazit: Auf Grund der gegeben Standortfaktoren kann eine bis jetzt einzigartige Welle geschaffen werden. Mit der Breite von 21 Metern, wäre sie somit die größte künstlich erzeugte  stehende Welle der Welt und somit ein Touristenmagnet für jeden Surfer. Und all das  mitten in den bayerischen Alpen des Berchtesgadener Landes.“

 

Klingt doch klasse, und alles nur noch eine Frage der Zeit. Auch aus der Sicht des Tourismus ist die Welle eine tolle Idee. Von überall her würden die Leute anreisen um diese Welle surfen zu können. Man würde Bad Reichenhall wohl nicht mehr nur als Kurort betrachten, sondern als „Melting Pot“ für Surfer und Sportler aus aller Welt. Die Hotels wären mehr als gut ausgelastet und es könnten neue Hotels eröffnet, bzw. alte oder leerstehende renoviert werden. Und für die, die nach dem Surfen noch zu viel Energie haben bietet Bad Reichenhall ja noch weitaus mehr. Dafür aber könnt ihr aber alle anderen Beiträge lesen, hier und in der Umgebung gibt es mehr als genug zu tun.

Wollt auch ihr in Bad Reichenhall surfen? Verfolgt auf Facebook einfach nur was passiert oder unterstützt das Team mit vielen ‚LIKES‘ 🙂

Ein Gedanke zu “Projekt Saalachwelle

  1. fabiankattan@outlook.com schreibt:

    Genial! Ich komm aus München (bin leidenschaftlicher Eisbachsurfer) und „muss“ wegen meinen Eltern im September aufs Internat (CJD Berchtesgaden). Wenns die Welle dann mal gibt, würde ich das extremst feiern und würde wann immer es geht surfen gehen. Scheinbar wird die Welle noch größer als am Eisbach, das klingt ja übergenial!!!! hoffentlich wird’s bald!!!

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